Kreisliga, Fussballspiel und Körperverletzung. Und nun?

Unter Fußballanhängern ist völlig klar, dass der wirkliche und ehrliche Fußball nur in der Kreisliga in den jeweiligen Verbänden gespielt wird.
Nicht nur das es den Spielern anzumerken ist, dass die mit riesiger Freude im Spiel dabei sind, sondern man merkt als Zuschauer deutlich, dass mit Ehrgeiz und Willen das Spiel durch die einzelnen Spieler gestaltet wird.
Jedoch sollte hierbei weder spielerisch noch sonst wie übertrieben werden so, wie es einem Spielführer einer Mannschaft ergangen ist.
Dieser wurde durch unseren Mandantn während der gesamten Spielzeit mehrfach ausgetrickst und fühlte sich wohl blamiert derart, dass er kurz nach Abpfiff des Spiels in der Kreisliga auf unseren Mandanten zulief und mit großer Wucht diesem eine Kopfnuss auf dessen Nase versetzte.
Von weiteren Handlungen konnte der Spielführer der gegnerischen Mann-schaft nur unter Zuhilfenahme seiner Mannschaftskollegen abgehalten werden.
Der Schiedsrichter hat von der Sache alles mitbekommen und den Vorfall im Spielbericht notiert.
Der Mandant begab sich ins Krankenhaus und dort wurde festgestellt, dass er eine Nasenbeinfraktur erlitten hatte.
Wir haben uns dem Strafverfahren, welches aufgrund einer Strafanzeige gegen den Spielführer der gegnerischen Mannschaft geführt wurde, als Nebenkläger angeschlossen und haben erreicht, dass die Staatsanwaltschaft Oldenburg eine Anklage gegen den Spielführer wegen schwerer Körperverletzung erhoben hat, obwohl der zuständige Staatsanwalt das Verfahren gegen eine winzige Geldauflage erst einstellen wollte mit den Worten: “ Wer in der Kreisliga spielt, muss damit rechnen „
In der Hauptverhandlung, in der unser Mandant nicht nur als Nebenkläger, sondern auch als Zeuge aufgetreten ist, wurde festgestellt dass es tat-sächlich diesen Vorfall gegeben hat und es wurde sich, um dann doch den sportlichen Frieden zu wahren, darauf geeinigt, dass der Mandant ein Schmerzensgeld in erheblicher Höhe durch den Täter erhielt.
Nachdem dieser den bestimmten Betrag an den Mandanten zahlte, ist das Strafverfahren gegen ihn eingestellt worden.

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